Dienstag, 6. März 2012
Die OP - der erste Schritt ist geschafft
Die OP ist überstanden, der Tumor in der Brust wurde entfernt sowie weitere Lymphknoten. Die Tage im Krankenhaus sind dank dem vielen Besuch nur so verflogen. Es haben sich alle wirklich sehr liebevoll im Krankenhaus gekümmert, wohlfühlen wäre wohl ein falsches Wort an dieser Stelle, aber es hat die ganze Situation erträglich gemacht.
Seit 5 Tagen bin ich nun wieder zu Hause, der erste Tag alleine nach der Krankenhausentlassung war eigentl. der merkwürdigste. Zwar wieder in heimischen Gefilden, aber irgendwie war der Tag einfach nur nervig. Die Schmerzen, die Schwellung am linken Oberkörper, sich nicht großartig bewegen zu können, keine Lust zu lesen, eigent. lust zum Arbeiten..... Gestern am Montag habe ich es nicht mehr ausgehalten, ich habe im Büro angerufen. Heute habe ich dann Kleinigkeiten von zu Hause aus bearbeiten könnnen. Natürlich bin ich krank geschrieben, aber irgendwie vermisse ich das Büroleben, die Aufgaben, die Leute, das Generve.... wir haben uns geeinigt, dasss ich bei Wohlbefinden gern unterstützen kann und irgendwie war meine Laune heute auch besser. Noch 2 Tage warten,dann kann ich im Krankenhaus anrufen, was die Tumorkonferenz für mich beschlossen hat. Wann die Chemo losgehen kann und mit welcher Intensität. Die Haare werden ausfallen, immer noch ein merkwürdiger Gedanke und wenn es soweit sein sollte, dann glaubc ich , dass es schwierig wird. Aber wie sagte der Arzt heute so lieb, so haben ein angenehmes Wesen, sie werden die Leute auch so für sich gewinnen.
Klar wird man das, aber der Kopf muss frei werden.
Es steht nun noch ein gemeinsamer Termin mit dem Freund in einer Kinderwunschklinik an, damit wir uns auch absichern, nicht dass wir nach der Chemo keine gemeinsamen Kinder mehr bekommen könnnen. Ich habe mich längst für den Schritt entschieden befruchtete Eizellen einfrieren zu lassen, mein Freund ist noch nicht davon überzeugt.... Wir werden sehen, aber so viel Zeit bleibt leider nicht mehr für die Entscheidung.
Alles in allem ist jetzt wohl ganz gut gelaufen, auch wenn die Hürden wohl noch kommen werden.
Perücke, Chemotherapie (Port oder nicht Port), Kinderwunschproblematik, und und und.... ich sage immer Augen zu und durch, aber ich hoffe ich bekomme das auch so hin wie ich es sage.
Angst ist dabei, die Familie und Freunde sind alle da.... aber manchmal möchte ich einfach alles zurückdrehen und feststellen, dass ich keine Chemo benötige.... ich muss sehen...